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So gesund ist Spargel

Kommt der Frühling, kommt der Spargel! Jedes Jahr fiebern Liebhaber der köstlichen Stangen auf diese Zeit hin. Dabei ist Spargel nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund. Enthält er doch viele Nähr- und Ballaststoffe, die sich auf die körperliche Gesundheit auswirken. Wir haben uns deshalb einmal näher angeschaut, was alles in dem edlen Gemüse steckt und wer darauf besser verzichten sollte.

Weißer und grüner Spargel auf Holztisch

Das steckt im Spargel

Reich an Vitamin C, Nährstoffen und sehr kalorienarm

Spargel ist nicht nur eine heimische Delikatesse, sondern auch sehr gesund. Kein Wunder, dass das Frühlingsgemüse hierzulande äußerst beliebt ist.

  • Spargel ist reich an Ballaststoffen, wodurch das Stängelgemüse gut sättigt.

  • Gleichzeitig ist Spargel ein tolles Diätgemüse, da er bis zu 93 Prozent aus Wasser besteht und damit sehr kalorienarm ist. 100 Gramm gekochter Spargel haben nur 18 Kilokalorien. Wer also 500 Gramm Spargel isst, kommt nur auf sage und schreibe 90 Kilokalorien. Die Beilage darf dann auch ruhig aus einer Sauce Hollandaise bestehen.

  • Das Stangengemüse enthält zudem sekundäre Pflanzenstoffe, die wichtig für den Stoffwechsel sind und die Darmtätigkeit unterstützen.
  • Bereits in einem Pfund Spargel steckt eine ganze Menge Vitamin C, das ausreicht, um den täglichen Bedarf zu decken.

  • Außerdem enthält Spargel so viele B-Vitamine, dass man damit 90 Prozent seines Tagesbedarfs decken kann, darunter auch das wichtige Vitamin B9, die Folsäure.

  • Hinzu kommen wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Eiweiß, Phosphor und Eisen.

  • Das Gemüse enthält darüber hinaus Asparaginsäure. Diese schwefelhaltige Verbindung ist nicht nur für den Spargel namensgebend, sie sorgt zudem für den typischen Spargelgeschmack und ist vielen auch durch den ganz eigenen Uringeruch bekannt.

So wirkt er sich auf die Gesundheit aus

Gekochter grüner Spargel in weißer Schüssel

Spargel wirkt harntreibend, stärkt die Nerven und das Immunsystem

Gut für die Muskel- und Nervenfunktion und den Blutdruck: Dank seiner reichhaltigen Mineralstoffe wirkt sich Spargel positiv auf die Muskel- und Nervenfunktion aus. Insbesondere Kalium ist unentbehrlich für die Weiterleitung von Reizen innerhalb von Muskel- und Nervenzellen sowie für deren Flüssigkeitshaushalt. Darüber hinaus kann Kalium einen hohen Blutdruck senken. Bereits ein Pfund Spargel deckt den Tagesbedarf an Kalium.

Fördert die Verdauung: Die vielen Ballaststoffe im Spargel sind gut für die Darmfunktion. Vor allem der Faserstoff Inulin hat einen positiven kräftigenden Effekt auf die Darmflora. Er kann u.a. das Risiko von Übergewicht, Verstopfung und Dickdarmkrebs senken und stillt das Hungergefühl für längere Zeit, da er lange im Magen bleibt.

Beugt Harnwegsinfekten vor: Kaliumsalze und die Asparaginsäure fördern die Nierentätigkeit und wirken harntreibend. Dank der Säure wird die Umwandlung von stickstoffhaltigen Abbauprodukten in Harnstoff unterstützt, wodurch dieser über die Niere und mit ihm Erreger von Harnwegsinfekten ausgeschieden werden kann.

Stärkt das Immunsystem: Spargel steckt voller Vitamin C und E und ist reich an B-Vitaminen und unterstützt somit die körpereigenen Abwehrkräfte. Darüber hinaus schützt Vitamin C vor oxidativem Stress. Übrigens ist der Vitamin C- und Provitamin A-Gehalt bei grünem Spargel im Vergleich zum weißen sogar noch höher.

Auch Spargel hat seine Schattenseiten

Vorsicht vor Purinen!

Wie bei vielen anderen Genüssen auch, heißt es für manche Menschen beim Spargel „in Maßen genießen“. Denn er birgt Gicht-Gefahr. Schuld daran sind die im Spargel enthalten Purine, die unser Körper zu Harnsäure umwandelt und die normalerweise über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden werden. Wenn jedoch zuviel Harnsäure entsteht, kann es sein, dass der Körper es nicht schafft, sie komplett auszuscheiden. Es entstehen Harnsäurekristalle, die sich dann vor allem in Finger- und Zehengelenken ablagern, wo sie zu Schmerzen und Schwellungen führen. Vor allem, wer bereits an Gicht leidet, sollte daher keine größere Mengen Spargel verzehren.

Auch wer an Nierensteinen leidet oder erhöhte Harnsäurewerte im Blut hat, sollte sich im Zweifelsfall ein wenig zurückhalten, wenn es um das edle Stangengemüse geht.

Korb mit frisch geerntetem weißen Spargel und Spargelfeldern

Woran erkenne ich frischen Spargel?

Saftig, fest und prall sollte er sein

Wer sich nicht sicher ist, ob der Spargel auch wirklich erntefrisch ist, sollte die Stangen aneinander reiben. Entsteht ein quietschendes Geräusch, ist er frisch. Auch die Schnittstelle sollte glänzend und feucht, aber keinesfalls trocken oder gar braun sein. Wenn man die Spargelstange ein wenig zusammendrückt, tritt an der Schnittstelle optimalerweise ein wenig Saft aus. Sind die Köpfe geschlossen, weist dies ebenfalls auf seine Frische hin. Frischer Spargel fühlt sich zudem fest und prall an.

Tipp: Wer den Spargel nicht gleich zubereitet, kann ihn etwa zwei bis drei Tage ungeschält in ein feuchtes Handtuch einwickeln und im Kühlschrank lagern.

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