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02.09.2008 Potsdam Russische Kolonie und Weinberg Wachtelberg in Werder

Treffpunkt war um 9 Uhr 30 in Dallgow. Mit drei PKW fuhren wir dann in Richtung Potsdam zum russischen Viertel.

Renate hatte eine Führung durch das Museum für uns gebucht.

Dort erfuhren wir viel Interessantes zur Entstehung dieser Kolonie - genannt Alexandrowka - nach dem russischen Zaren. Die Siedlung entstand in den Jahren 1826/27 und erzählt vom Leben einfacher Leute und berichtet vom Zusammentreffen preußischer und russischer Kulturen.

Der preußische König Friedrich Wilhelm III. und der russische Zar Alexander I. trafen das 1. Mal am 10.6.1802 im ostpreußischen Memel aufeinander. Aus dieser Begegnung erwuchs eine Freundschaft, die ein Leben lang halten sollte.

Bis zum Tod des Zaren 1825 kam es zu zahlreichen weiteren Begegnungen. Vor allem während des gemeinsamen Kampfes gegen Napoleon 1813 - 1815 waren die Monarchen oft zusammen.

Nach dem Tod des Zaren beschloss Friedrich Wilhelm III., angeregt durch Pläne für das russische Kunstdorf in Glasowo bei St. Petersburg, ein Flächendenkmal zur Erinnerung an die persönliche und politische Verbundenheit mit Zar Alexander I. errichten zu lassen.

Das Interessanteste waren allerdings die Ausführungen zum Bau der Häuser. Sie sollten schnell errichtet werden und wenig kosten. Daher griff der Architekt in die Trickkiste. Es sind also keine Blockhäuser aus massivem Holz, sondern nur Fachwerkhäuser, die mit Blockhölzern verblendet wurden. Wie man sieht, gab es damals auch schon Mogelpackungen.

Im Jahre 1999 wurde die Siedlung Alexandrowka zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.

Nach über 1 - stündiger Führung war es Mittag und Zeit sich zu stärken. Außerdem war ein Bedürfnis noch größer ---DURST---.

Wir kehrten im nahegelegenen russischen Restaurant ein und genossen das schöne Wetter, das Bier und die russische Küche. Für einige war es lecker für andere nicht so. Das Highlight war ein russischer Tee, zubereitet im Samovar. Dazu gab es Kekse, Bonbons, Marmelade und Honig. Sehr lecker. Sehr lecker war auch der Preis. Da hat der Nepp wieder voll zugeschlagen. Satte € 5,00 pro Person. Das muss Frau dann doch nicht haben.

Anschließend bewegten wir uns ein wenig und bestiegen die Anhöhe, auf der die russisch-othodoxe Kirche erbaut wurde. Sie ist von außen wie von innen prachtvoll anzusehen.

Nun folgte die Weiterfahrt nach Werder zum Wachtelberg. Wohl dem, der ein NAVI hatte, denn unsere kleine Kolonne hatte in Potsdam keine Chance. Da hatte ich ja Glück und durfte in Mariannes SMART mitfahren. Das NAVI hat uns schnell zum Ziel gebracht. Die restlichen Mitstreiter trudelten dann immerhin schon eine halbe Stunde später ein.

Gegen 16 Uhr 15 begann dann die Führung durch den Weinberg. Auch hier wieder viele interessante Neuigkeiten zum Weinanbau, zur Entstehung dieses Anbaugebietes und zu geschichtlichen Hintergründen.

Soooo viel frische Luft macht natürlich durstig und hungrig. Zum Weinberg gehört eine Schankwirtschaft, in der wir uns niederließen und die anschließende Weinprobe genossen. Der Käse und das Brot dazu waren sehr schmackhaft, doch für manche von uns nicht ausreichend. Also gab es noch Speckbrote und Speckbretter, die sehr dekorativ angerichtet waren. Und nicht nur das, sie schmeckten auch noch sehr gut. Zum Abschluss genossen Einige von uns den frischen Federweißen.

Ein toller Tag voll interessanter Eindrücke und mit viel Spaß. Danke dem Organisationsteam , Renate und Annemarie.

Wie immer auch Dank an unsere unermüdliche Fotografin Ingrid (katzenmama2).


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