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Ausflug zur Blütenpracht in die Pfalz

Am Sonntag den 7. April war wieder mal die FA Gruppe unterwegs.

Schmiermaxe- Renate
Mohnblume – Elke
Olil- Lilo
Sunny – Elke
Bettkasten- Sonja
Family – Elke mit Martine

Pünktlich um 9h erwartete uns Beate mit dem Bus der Firma Lehr am Mainzer Hauptbahnhof. Das Wetter war perfekt. Warm – allerdings etwas schwiemelig durch den Saharastaub. Und schon waren wir unterwegs zu unserer Pfalz-Rundfahrt. Ich war gespannt .... ich war noch nie ich in der Pfalz!

Wie jetzt? Pfälzer Wald…..ja, Wald, hab' ich auch gesehen. Aber das riesige Weinanbaugebiet prägte für mich eher die Landschaft. Ich war völlig überrascht – wohin das Auge sah - Weinwingerte weit und breit und wirklich riesige Flächen. Völlig ungewohnt – Wein wächst doch am Hang!!? Es hat mich schwer beeindruckt.

In Bad Dürkheim stieg unser Reiseleiter Herr Winkler zu. Er war ein Glücksfall – mit sehr viel Wissen zu Wein, Pfalz, Historie und humoriger Sprache hat er uns mit Fakten, Tatsachen, interessanten Einzelheiten und vielen Geschichten und Anekdötchen unterhalten – und begeistert.
Toller Mann – er brannte wirklich für seine Pfalz – und hat uns durchaus damit begeistert. .... und mich allerdings überfordert – vor lauter begeistertem Zuhören
konnte ich wirklich nicht alle Informationen behalten – geschweige denn mitschreiben - und vor allem kann ich sie hier nicht so toll wiedergeben.

Daher kurze Überblicke - mit vielen Links zum Nachlesen.

Beate hat sich mit Herrn Winkler abgestimmt in welcher Reihenfolge wir fahren, wann es mit dem Mittagessen geplant ist und wann wir noch einen kurzen Kaffee-Stopp einlegen. Diese Teamarbeit hat gut geklappt – und Beate ist wirklich ein Improvisationstalent und flexibel – immer ihre Gäste und unser Wohl im Blick.

Bad Dürkheim – Wurstmarkt. Hier scheint alles „weltgrößtes“ oder „welteinmaliges“ zu sein. Der Markt an sich, die angebotenen Weine, das große Fass auf dem Platz, die Uhr, die die Zeit bis zum nächsten Markt anzeigt. Dass die Weine „wurstmarkttauglich“ sein müssen…. Und wieviel ... und wie groß ....und was sonst noch ....
Hier zum Nachlesen

Ca. 80 km Deutsche Weinstraße – von Bockenheim an der Grenze zu Rheinhessen bis zum Deutschen Weintor an der Französischen Grenze. Dieses Weinanbaugebiet mit seiner Größe und seiner klimatischen Besonderheit ist schon etwas Besonderes ( „welteinmalig“ – was sonst?)

Richtung Wachenheim – siehe Schloss und bekanntem Riesling - gab es noch eine Geschichte von Herrn Winkler über einen Hansel-Fingerhut der mit Ruß-geschwärztem Gesicht den Winter vertreibt. Auch bekamen wir viele Informationen über die Mandelblüte, Mandeln und Mandelöle und deren vielfache Verarbeitung und Verwendung.

Immerhin blühen die Mandelbäume Ende März weit und breit – ein herrlicher Anblick, den wir um 3 Wochen verpasst hatten. Dennoch blühte und grünte es überall. Vorbei an den flachen Weingärten bis Deidesheim. Bekannt durch den ehemaligen Kanzler Kohl und Saumagen. Dort gibt es auch eine Stiftung für Senioren, die – wenn sie wenig Mittel zur Verfügung haben – ihren Lebensabend verbringen dürfen – wenn sie täglich in die Kirche gehen und ein Glas Wein trinken.

Die Pfalz hat die mildeste Klimazone Deutschlands, geschützt von dem Haardt-Gebirge. Es gibt bis 2000 Sonnenstunden – und 2023 wurden sogar 2600 gezählt. Sonst gibt es das nur noch am Mittelmeer.

Über Neustadt an der Weinstraße mit dem imposanten Saalbau – hier wird jedes Jahr die Deutsche Weinkönigin gekürt – am Hambacher Schloss vorbei – wo die Demokratie ihre Geburtsstunde hatte – ging es bis nach Maikammer. Herrliche Prachtvillen zeugen vom Reichtum der Winzer. In Edenkoben ein Institut, in dem die Veredlung zum Schutz vor der Reblaus erforscht wird.

Die riesigen Weinbergsflächen werden heutzutage zu 95% mit Voll-Ernte-Maschinen geerntet. Erst werden die Trauben gerüttelt und geschüttelt – danach eingesogen.

Durch Ranschbach und Leinsweiler, wo Herr Winkler Geschichten über eine Quelle erzählte, die einen blinden Jungen sehend machte und über Pfälzer Hüttenkultur (Welterbe)

Über geflügelte Esel und Elwetritsche bei Eschbach ging es vorbei an Burg Landeck zum Mittagessen im Schweigener Hof in Schweigen-Rechtenbach. Das war nicht so doll – halt Bus-Mengen-Abfertigung – aber wir haben es dennoch verspeist – mit dem Gedanken an eine Kaffeepause mit Eis in Bergzabern am Kurpark.

Wie mir Frau Held beim Feedback mitteilte, gibt es mittlerweile durch Personalmangel Riesenprobleme, überhaupt noch Restaurants zu finden, die Busse annehmen.

In Bad Bergzabern hatten wir dazu dann auch Zeit für Eis mit Erdbeeren und Sahne und auch für einen Bummel durch den hübschen Kurort.

Auf dem Rückweg nach Bad Dürkheim hat uns Herr Winkler noch Erstaunliches über Landau und die Geothermie berichtet. Das ist nochmal ein hoch interessantes Thema für sich.

Fröhlich und zufrieden erreichten wir am Abend Mainz - und hatten einen wunderschönen warmen Tag in einer zauberhaften Gegend unserer Heimat verbracht.

Ich jedenfalls fahre da nochmal hin – es gibt viel zu entdecken und zu erleben.

Autor: Feierabend-Mitglied

Pfalzfahrt_ bettkasten

Spaziergang durch Bad Bergzabern
Bild unten: Bergzabener Schloss - Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung

Pfalzfahrt_ bettkasten

Kirche St. Petri in Bad Bergzabern. Hier konvertierte 1922 die Jüdin Edith Stein zum kath. Glauben und wurde getauft. Sie wurde im KZ Auschwitz-Birkenau getötet und am 11. Oktober 1998 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.

Das Gasthaus "Zum Engel" gilt als einer der schönsten Renaissancebauten im Südwesten Deutschlands. Erbaut wurde es von 1556 bis 1579. Heute beherbergt das Gebäude eine Gaststätte und das Heimatmuseum der Stadt.

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Alle Bilder vom Ausflug, die Sonja/bettkasten und Elke/family2018 gemacht haben, sind hier im Album zu sehen.


(eingestellt am 9.4.24/Rose56)

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