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Frère Roger Schütz und Taize

Von EwigerBrunnen01 Mittwoch 24.04.2024, 11:37 – geändert Mittwoch 24.04.2024, 11:38

Keine Sekte sondern etwas Einzigartiges, gelebte Ökumene!

Angesichts eskalierender Konflikte in aller Welt hatte Frère Roger Schütz, der Gründer von Taize, in einem seiner letzten Interviews die Bedeutung der Ökumene betont:
„Der Ruf des Evangeliums ergeht an alle Christen: Wie können wir einen Gott verkünden, der reine Liebe ist, während wir getrennt sind und miteinander streiten? Wie können wir vor anderen unseren Glauben überzeugend leben, wenn wir nicht das Wort Jesu beherzigen, eins zu sein, – damit wir glaubwürdig sind, damit die Welt glaubt?! Die Einheit ist entscheidend. Deshalb müssen wir Christen alles tun, um eins zu sein.“

Freré Rogers Anliegen war es, Menschen zusammen zu bringen, die ausgerechnet im Christentum getrennte Wege eingeschlagen haben. Es spielte für ihn keine Rolle ob jemand evangelisch oder katholisch, ob Priester oder ordiniert oder nichts von beidem war – alle Mitglieder der Gemeinschaft nennen sich Brüder, also Frères. Durch Taize hat er deutlich gemacht, dass es möglich ist Menschen unterschiedlichsten Glaubens zusammen zu bringen um Gott anzubeten.

Frère Roger wurde wegen seines Einsatzes für Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern mit verschiedenen europäischen Preisen ausgezeichnet. Vielen Christen war er ein hoffnungsvoller Vorreiter der Ökumene. Er nahm als nichtkatholischer Beobachter am Zweiten Vatikanischen Konzil teil und war mit mehreren Päpsten sowie mit Patriarchen der orthodoxen Kirche vertrauensvoll verbunden. Am 16. August 2005 wurde der charismatische, aber zurückhaltende, eher öffentlichkeitsscheue Mann während des Abendgebets in Taizé von einer psychisch kranken Frau getötet.

Diese Einheit hat auch Jesus von seinen Jüngern und Nachfolgern erwartet, sie sollten alle eins sein so wie er mit seinem Vater eins ist. Insofern steht keine Kirche über einer anderen und ist nicht besser, wahrer und glaubwürdiger als andere. Keine Kirche ist allein die selig machende. Grenzt es nicht an Hochmut wenn eine Kirche von sich behauptet die allein wahre zu sein? Und wäre Jesus nicht entsetzt könnte er die zigfachen Spaltungen innerhalb der Christenheit sehen und auch was man aus seiner Botschaft gemacht bzw. hineininterpretiert und ergänzt hat und dass in seinem Namen mörderische Kriege geführt worden sind?

Es ist herzerwärmend im u.a. Video diese Einheit unter jungen Menschen entdecken zu können, man kann nur hoffen dass sie vieles von den gewonnenen Eindrücken in ihren Alltag mitnehmen konnten. Und ich bin mir sicher dass Jesus bei ihren Andachten, Gesängen, Gebeten, Diskussionen und auch Fröhlichkeit in ihrer Mitte war. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Sein Geist! Würde innerhalb der Christenheit dieser Geist herrschen, gäbe es einen Widerschein von Gottes herrlicher Welt.


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