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4. Klavierkonzert Beethoven

Von EwigerBrunnen01 05.05.2024, 12:27

Nanu, was ist denn das?
Dies mögen sich die Konzertbesucher bei der Uraufführung des 4. Klavierkonzertes von Beethoven gefragt haben. Dieser Hitzkopf  Beethoven! Was fällt dem überhaupt ein? Wie kann er so gegen die Kompositionsregeln verstoßen!
Als ob es jemals für Beethoven ein Problem gewesen wäre, gegen Regeln zu verstoßen und außergewöhnliche Ideen zu entwickeln. Doch um welchen Regelverstoß geht es denn bei dieser Komposition? Nun, es war üblich, dass ein Klavierkonzert mit einem Orchestervorspiel beginnt. Hier nun hat sich Beethoven etwas völlig Neues ausgedacht, er leitet sein Konzert mit einem Solo des Klaviers von atemberaubender Schönheit ein, das Aufhorchen lässt. So etwas hatte es noch nie gegeben! Und trotz dieses „Regelverstoßes“ ist das 4. Klavierkonzert als Beethovens schönstes Werk dieser Gattung beurteilt und bejubelt worden.

Es war für das damalige Publikum schon ungewöhnlich, dass das Piano das erste Wort hat bzw. das Konzert eröffnet. Ich kann mir die Anspannung des Solisten gut vorstellen - mit dem Piano zu beginnen ist etwas anderes als mit dem ganzen Orchester. Da kann sich der Solist auch nicht den kleinsten Schnitzer beim Einsatz leisten. Der berühmte Pianist Backhaus sagte es deutlich, indem er die ungeheure Schwierigkeit herausstellte, bei dem entscheidenden Einsatz den richtigen Ton zu treffen, einen Ton, der die Zuhörer fesselt und staunen macht.


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Das Konzert stellt außerordentliche Anforderungen an den Solisten und dies hat sich von Anfang an bemerkbar gemacht. Beethovens Freund Ries lehnte die Erstaufführung ab, weil er die Noten erst 5 Tage vor dem Konzerttermin erhielt. Ein anderer Pianist lehnte einen Tag vor der geplanten Aufführung ab, da er nicht in der Lage war das Konzert innerhalb einer Woche einzustudieren. Erst im März 1807 kam das Werk durch Beethoven selbst anlässlich eines Konzertes im Palais Lobkowitz zu Gehör.




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