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Voreilig

Von Edison35 Mittwoch 17.04.2024, 13:07


Bild: Madonna von Michelangelo in Bruges

Deutschland
Marienfigur untersucht: Milben statt „Blutwunder“

Das „Blutwunder“ von Ostro in der deutschen Oberlausitz hat eine natürliche
Erklärung. Hinter dem Phänomen der rötlich gefärbten Madonna mit Jesuskind
stünden Milben, teilte die deutsche Diözese Dresden-Meißen nach einer
wissenschaftlichen Untersuchung des Phänomens am Dienstag mit.
In einer Feldkapelle war am 16. März auf den Köpfen einer Muttergottesfigur
mit Jesuskind auf dem Arm von Augenzeugen eine rote Substanz beobachtet
worden, die von den beiden Köpfen der Figur herunterzurinnen schien. Die
Statue steht in einer Grotte aus Natursteinen hinter einem Gitter.
Ein Experte erklärte, es handele sich bei manchen Milbenarten um eine
durchaus typische Verhaltensweise, dass es bei steigenden Temperaturen zu
Kletterbewegungen auf höhergelegene Punkte komme.
Hierin könnte auch ein Grund für die Ansammlung der kleinen „Spinnentierchen“
auf den beiden Köpfen der Statue zu sehen sein, so Klaus Reinhardt, Professor
für Angewandte Zoologie an der TU Dresden. Die Bestimmung der genauen
Milbenart sei aber nur mit hohem Untersuchungsaufwand möglich und dauere
daher noch an.
Unter den Gläubigen der Region hatte das Phänomen für beträchtliches
Aufsehen gesorgt. Aufnahmen waren in Social-Media-Berichten und
Nachrichtenmeldungen verbreitet worden. Gläubige hatten sich zum Gebet vor
der Marienstatue versammelt.
Die katholische Diözese Dresden-Meißen war über die Beobachtungen
frühzeitig in Kenntnis gesetzt worden und stand seither in engem Kontakt mit
den kirchlichen Verantwortlichen vor Ort. Ein fachkundiger Hinweis aus der
Bevölkerung lieferte schließlich erste Anhaltspunkte für die tatsächliche
Erklärung.
Generalvikar Andreas Kutschke erklärte zu dem Untersuchungsergebnis: „Ich
möchte allen Gläubigen, die sich durch dieses Ereignis zum besonderen Gebet
aufgerufen gefühlt haben, meinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Es stimmt
optimistisch, wenn Gläubige auf vielfältige Weise sensibel bleiben für die
Zeichen Gottes an uns Menschen in dieser Zeit.“
Die katholische Kirche lässt bei der Bewertung scheinbar wundersamer
Phänomene bewusst besondere Vorsicht walten. Die Diözese Dresden-Meißen
hatte daher frühzeitig gebeten, von religiösen Interpretationen Abstand zu
nehmen.

red, religion.ORF.at/KAP/KNA
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Mein Kommentar: Niemals voreilig sein! Erst wenn die Wissenschaft ein Wunder anerkennt, dann erst ist es wirklich ein Wunder.
(Zum Beispiel in Lourdes).

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